Jahrgang 2 (2012)
Inhaltsverzeichnis
Skriptum 2 (2012), Heft 1
- Vorwort der Herausgeber
- Die Herausgeber stellen die Ausgabe 2 (2012), Nr. 1 vor.
- Blick in die Historikerwerkstatt: Die Arbeitswelt des Epigraphikers. Historische Hilfswissenschaft und ihre Bedeutung für Geschichte und Wissenschaft – ein römischer Erfahrungsbericht
- Der Blick in die Historikerwerkstatt von Paul Sebastian Moos und Dr. Eberhard J. Nikitsch führt in die deutsch-italienische Forschungsarbeit auf epigraphischer Ebene ein. Die Aufgabe des Forschungsvorhaben ist die zahlreichen Inschriften in der ‚deutschen Nationalkirche’ Roms der Santa Maria dell‘Anima auszuwerten und zu edieren. Ein schwieriges Unterfangen angesichts der vielen Umbauten und Veränderungen, welchen die Anima über Jahrhunderte hinweg ausgesetzt war.
- Zwischen religiösem Produkt und Orientierungshilfe – Die Darstellung Afrikas auf Landkarten des 14. bis 16. Jahrhunderts
- Am Beispiel spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Kartierungen Afrikas streicht Patrick Lowert die Bedeutung historischer Karten innerhalb der Geschichtswissenschaft heraus und gibt dem Leser darüber hinaus die Möglichkeit, die Welt aus Sicht eines Europäers im Mittelalter zu betrachten und zu verstehen.
- Die goldene Frucht Ostindiens. Eine Warengeschichte der Muskatnuss
- Moritz Herrmann thematisiert nicht nur den gefährliche Weg des Gewürzes in die europäischen Haushalte im Zuge der Frühen Neuzeit, sondern auch die damit zusammenhängenden kulturellen wie politischen Entwicklungen. Der Autor schafft es, dem Leser weitreichende Dimensionen rund um die unscheinbare, kleine Nuss aufzuzeigen, und die Synthese von wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und politischen Phänomen aufzuzeigen.
- Kloster Eberbach im Krieg. Bedeutende Verluste der Abtei während des Bauernkriegs und des Dreißigjährigen Kriegs
- Die Seminararbeit „Kloster Eberbach im Krieg. Bedeutende Verluste der Abtei während des Bauernkriegs und des Dreißigjährigen Kriegs“ von Markus Studer beschäftigt sich mit der historischen Entwicklung des rheinhessischen Klosters und dokumentiert die Aufschwünge und Rückschläge, denen die Mönche hierzulande im Laufe der Jahrhunderte unterlagen. .
- Die Entstehung des Denkmalschutz- und -pflegegesetzes in Rheinland-Pfalz
- Den Umgang mit historischen Zeugnissen und Denkmälern in Rheinland-Pfalz thematisiert Karin Bohr in ihrer Seminararbeit „Die Entstehung des Denkmalschutz- und pflegegesetzes in Rheinland-Pfalz“. Im Vordergrund steht der praktische Umgang mit Geschichte, die rechtlichen Aspekte der Denkmalpflege und die Meinung der Öffentlichkeit hinsichtlich dieser stets präsenten Thematik.
- Unterrichtsentwurf: Die Entwicklung eines nationalen Identitätsbewusstseins in den von Napoleon besetzten Ländern
- Auch wenn Napoleon kein Denkmal gesetzt wurde, ist seine historische Bedeutung in den linksrheinischen Gebieten sowie für ganz Deutschland nicht von der Hand zu weisen. Natalie Fridrich macht dies zum Thema der gymnasialen Oberstufe. In ihrem Unterrichtsentwur wird die Frage, ob das deutsche Nationalbewusstsein zu Beginn des 19. Jahrhunderts dank Napoleon und seiner Herrschaft am Rhein oder im Zuge der Befreiungskriege und somit dezidiert gegen ihn entstanden ist, problematisiert und didaktisch aufbereitet.
- Rezension: Was machst du für Geschichten? – Didaktik eines narrativen Konstruktivismus
- Matthias Mader rezensiert Norden, Jörg van „Was machst Du für Geschichten? Didaktik eines narrativen Konstruktivismus Freiburg, Centaurus 2011“.
- Rezension: Der Atomkrieg vor der Wohnungstür. Eine Politikgeschichte der neuen deutschen Friedensbewegung in der Bundesrepublik 1970–1985
- Jonathan Voges rezensiert Schregel, Susanne „Der Atomkrieg vor der Wohnungstür: eine Politikgeschichte der neuen Friedensbewegung in der Bundesrepublik 1970–1985 Frankfurt am Main [u. a.] 2011. (Historische Politikforschung, Bd. 19) (Zugl. Diss. 2010)“.
Skriptum 2 (2012), Heft 2
- Vorwort der Herausgeber
- Die Herausgeber stellen die Ausgabe 2 (2012), Nr. 2 vor.
- Blick in die Historikerwerkstatt: Interview mit Dr. Heidrun Ochs zum 49. Deutschen Historikertag 2012
- Der Beitrag thematisiert in einem Interview das Großereignis der (deutschen) Historikerzunft des Jahres 2012: Den 49. Deutschen Historikertag, der diesmal in den Hallen der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität stattfand. Das Interview führte die Mainzer Studentin Julia Fichtner mit der Geschäftsführerin des 49. Deutschen Historikertages Frau Dr. Heidrun Ochs.
- St. Stephan virtuell – ein internetgestützter Panoramarundgang durch die Mainzer Stephanskirche – Entwicklung und Umsetzung eines Projektes im Bereich der digitalen Geisteswissenschaften
- Grundlegende Entscheidungen, technische Entwicklungen und das synkretistische Zusammengehen von Webdesign, Programmierung und „traditioneller“ Geschichtswissenschaft mit Raum- und Vermessungstechnik werden thematisiert. Neben direkt projektbezogenen Fragestellungen zeigt die Autorin auch die oft unbeachtete Frage einer möglichen zukünftigen Nutzung ihrer Applikation und die damit einhergehenden Synergieeffekte auf. Hierbei gelingt es ihr die Balance zu halten, zwischen einer für den Historiker zu starken Betonung der technischen Aspekte und des Abgleitens in eine unspezifische, bloß theoretische Reflektion.
- Der Verein für Sozialgeschichte Mainz e.V. – Ein Geschichtsverein mit studentischen Wurzeln
- Das Essay zeigt die studentischen Wurzeln des Vereins für Sozialgeschichte Mainz e. V. auf. Der Autor weist pointiert auf die rund dreißigjährige Geschichte des Vereins hin, geht knapp auf die verschiedenen Themenfelder ein, die in seinen Tätigkeitsbereich fallen, und schlägt den Bogen zur Gegenwart, indem er die besondere Bedeutung studentischer Initiativen und Engagements am Beispiel des Vereins hervorhebt und auf die aus diesem Engagement erwachsenden Möglichkeiten – nicht nur für Studierende – hinweist.
- Eumenes II. als persona non grata: Pergamon, Rom und der 3. Makedonische Krieg
- Wie und warum wurde Eumenes von einem Vertrauten des römischen Volkes zur ‚persona non grata’? Um zu einem besseren Verständnis des römischen Vorgehens zu gelangen, prüft der Autor Eumenes’ Verhältnis zu Rom im Jahr 172 v. Chr. und bestimmt die Rolle des Herrschers am Vorabend des Dritten Makedonischen Krieges. Aufbauend wird das Verhalten des Monarchen während des Krieges analysiert. Anschließend deutet Kenkel das Verhalten Roms neu: So werden nicht nur die Ereignisse in der unmittelbaren Folgezeit des Krieges, sondern auch die langfristige Politik Roms bis zum Tod des Herrschers in einem anderen Licht betrachtet.
- Eine kritische Stimme zur Hexenverfolgung: Johannes Matthäus Meyfarts Christliche Erinnerung von 1635
- Der Kristallisationspunkt ist der ‚Professor primarius’ Johannes Matthäus Meyfart mit seiner Schrift „Christliche Erinnerung“, die er in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges drucken lassen konnte. Zur Zeit der frühneuzeitlichen, europäischen Hexenverfolgungen führte Meyfart – neben anderen Theologen und Juristen – damit eine kritische Stimme zur Hexenverfolgung. Der Ausgangspunkt von Meyfarts Argumentation ist hierbei die Prozessführung; Meyfart entwickelt eine ‚Zwei-Ebenen-Kritik‘ , bleibt aber nicht auf der unteren Ebene der Verfahrenskritik stehen, sondern begibt sich argumentativ bis auf die höhere Ebene der Fürstenkritik – den grundsätzlichen Glauben an die Realität des Hexereideliktes verwarf Meyfart jedoch nicht.
- Rezension: Elite des „Führers“? Mentalitäten im subalternen Führungspersonal von Waffen-SS und Fallschirmjägertruppe 1944/45 – Frederik Müllers
- Christoph Schmieder rezensiert „Müllers, Frederik: Elite des „Führers“? Mentalitäten im subalternen Führungspersonal von Waffen-SS und Fallschirmjägertruppe 1944/45. be.bra Wissenschaft Verlag, Berlin 2012.“ Die Publikation vereint Quellenmaterial mit einer soliden Gesamtdarstellung.
- Rezension: Migration und Transnationalität – Tobias Brinkmann
- Tobias Jakobi rezensiert „Brinkmann, Tobias: Migration und Transnationalität Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 2012 (= Perspektiven deutsch-jüdischer Geschichte Bd. 3)“. Die Publikation behandelt die transnationalen Verflechtungen der jüdischen Diaspora von 1800 bis zur Gegenwart. Brinkmann verbindet in seinem Werk in anregender Weise die Mikroperspektive der Biographie von Einzelpersonen mit den großen Entwicklungslinien der Makroperspektive.
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