Blick in die Historikerwerkstatt: Die Stiftung Demokratie Saarland

von Bernd Rauls und Maike Jung



Zusammenfassung

Der Blick in die Historikerwerkstatt führt in der diesjährigen Ausgabe in den Bereich der politischen Bildung im Saarland. Zunächst führt Bernd Rauls, Geschäftsführer der Stiftung Demokratie Saar in die Hintergründe, Ziele und Angebote der Institution ein. Ein Angebot sind die zahlreichen Exkursionen, die daran anschließend von Maike Jung vorgestellt werden. Als studentische Mitarbeiterin an der SDS gibt sie dem Leser am Beispiel der Fahrten nach Natzweiler und Saarbrücken einen Eindruck von den vor Ort gegebenen Weiterbildungsmöglichkeiten, deren Aneignung für die Teilnehmer auf der einen und deren Vermittlung für die Exkursionsleiter auf der anderen Seite stets von neuem eine Herausforderung darstellen.

Abstract

The “Blick in die Historikerwerkstatt” leads us into the area of education for democratic citizenship. First, the director of the Stiftung Demokratie Saar, Bernd Rauls, presents the background, the aim, and the events offered by his institution. Part of the foundation’s program are, for example, various excursions and study trips. In the second part these events are accentuated by Maike Jung, student at the Saarland-University. Thereby she allows the reader to take a closer look at the excursion to the former concentration camp Natzweiler and illustrates the challenges she in her capacity as a guide as well as the students in their capacity as active participants faced, when taking part in the excursions.

Einführung

‹1› Wir sind eine gemeinnützige Einrichtung der politischen Erwachsenenbildung, die sich den Grundwerten der Sozialdemokratie und der Arbeiterbewegung verbunden fühlt und für Menschen aus allen Lebensbereichen bildungspolitisch tätig ist.

‹2› Mit unserer Arbeit möchten wir zur Verbreitung und Vertiefung demokratischer Ideen beitragen und das Verständnis für die Angelegenheiten des öffentlichen Lebens wecken. Weiterhin sind wir bestrebt, das Engagement der Bürgerinnen und Bürger zu Gesellschaft und Staat fördern zu helfen, kulturelle Initiativen und Projekte als Elemente lebendiger Demokratie zu fördern und zu unterstützen.1)

‹3› Die Stiftung Demokratie Saarland ist die erste politische Erwachsenenbildungseinrichtung im Saarland, die nach der DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert wurde. Der Gutachter sparte nicht mit Lob und Anerkennung, da er keine Normabweichungen feststellte. Besonders die Identifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Betrieb, das breite Leistungsspektrum sowie Effektivität und Produktivität fielen positiv in seiner Bewertung aus.

‹4› Im August 2015 sind wir von der Bismarckstraße in unsere Politische Akademie im Quartier Eurobahnhof umgezogen und können nun auch die Seminare im eigenen Haus ausrichten. Neben einem großzügig angelegten Vortragsraum im ersten Stock für etwa 200 Besucher und mehreren modernen Tagungsräumen bietet der neue Standort zudem mehr Platz für größere Ausstellungsprojekte.

Wie ist die Stiftung Demokratie Saarland entstanden?

‹5› Die Entstehung der Stiftung Demokratie Saarland geht letztlich auf die Entscheidung des Saarländischen Landtages vom  5. November 1969  zurück, die Saarbrücker Zeitung aus der staatlichen Obhut zu entlassen und wieder zu privatisieren. Die 1761 von Bernhard Hofer in Saarbrücken gegründete Zeitung war 1935 nach der Rückgliederung des Saargebiets in das Deutsche Reich dem NSDAP-Verlagsimperium einverleibt worden. Nach dem  Ende des Zweiten Weltkriegs  wurde sie unter die französische Sequesterverwaltung gestellt und 1956 auf der Basis der Luxemburger Verträge an das Saarland übertragen.

‹6› Auf der Basis der  Landtagsentscheidung vom 5. November 1969  entstand die neue Eigentümerstruktur der Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH. Die beiden größten Gesellschafter sind zurzeit die Rheinische Post Mediengruppe sowie die Gesellschaft für staatsbürgerliche Bildung Saar mbH. Der Gesellschaft für staatsbürgerliche Bildung Saar mbH (GsB) gehören heute die Union Stiftung, die Villa Lessing  – Liberale Stiftung sowie die Demokratische Gesellschaft Saarland e.V., Stiftungsträger der Stiftung Demokratie Saarland, an.

‹7› Die Stiftung Demokratie Saarland wurde als Stiftung des bürgerlichen Rechts  am 1. Januar 1995  von der am 16. Dezember 1994 konstituierten  Demokratischen Gesellschaft Saarland e.V. (DGS)  aus der Taufe gehoben. Rechtsvorgänger der DGS war die 1991 gegründete Stiftung Demokratie Saarland e.V., vormals Friedrich-Ebert-Stiftung-Saarland e.V., die im Jahre 1970 gegründet worden ist.

Unsere historisch-politischen Exkursionen

‹8› Gemeinsam mit der Volkshochschule des Regionalverbandes Saarbrücken bieten wir historisch-politische Exkursionen an, die sich mit den beiden Weltkriegen im vergangenen Jahrhundert und deren Spuren in unserer Region auseinandersetzen. Die Ziele sind die Schlachtfelder von Verdun, das KZ Hinzert im Hunsrück, das Konzentrationslager Natzweiler-Struthof in den Vogesen (heute Natzwiller) sowie die Landeshauptstadt Saarbrücken. Mit der Fahrt nach Verdun wollen wir zeigen, welche Opfer ein „Totaler Krieg“ fordert – nicht nur unter den Soldaten, sondern in der gesamten Gesellschaft. Anhand der Konzentrationslager Natzweiler-Struthof und Hinzert wird die Menschenverachtung der nationalsozialistischen Ideologie deutlich, und dass es sich bei den KZs nicht um „ausgelagerte“ Einrichtungen handelte, sondern dass sie wesentlich waren für die gesamte nationalsozialistisch durchstrukturierte Gesellschaft. Mit unserer Stadtrundfahrt durch Saarbrücken schließlich wollen wir beispielhaft darstellen, wie sich die nationalsozialistische Herrschaft auf alle Teile der Bevölkerung auswirkte, uns dabei aber auch insbesondere den jüdischen Opfern widmen. Alle Exkursionen werden von fachkompetenten Referentinnen und Referenten geleitet. Während der Hinfahrt nach Verdun, Hinzert und Natzwiller beschäftigen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zudem mit Hilfe von speziell erstelltem Unterrichtsmaterial mit den historischen Hintergründen der angefahrenen Ziele.

Unser Vortragsprogramm

‹9› Mit unserem Vortragsprogramm präsentieren wir aktuelle Themen und renommierte Referentinnen und Referenten in unserer Politischen Akademie am Eurobahnhof. Insgesamt umfasst das Angebot im Programmjahr 2016/17 36 Vorträge und fünf Ausstellungen sowie acht Studienfahrten. Zu unseren Referentinnen und Referenten zählen Publizisten und Wissenschaftler, die unserem Publikum neueste Recherchen oder Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften verständlich vermitteln. Nach den Vorträgen erhalten die Besucherinnen und Besucher bei Diskussionen die Möglichkeit, sich einzubringen oder mit den Referenten in ein persönliches Gespräch zu kommen. Mit unserem Vortragsprogramm bemühen wir uns, Themen aufzugreifen, die unsere Gesellschaft bewegen und deren Durchleuchtung von fachlich kompetenter Seite mehr als lohnenswert erscheint.

Unser Seminarprogramm

‹10› Politische Bildung ist kein Selbstzweck, sondern eine wesentliche Voraussetzung für den Fortbestand unserer Demokratie. Denn Demokratiekompetenz ist ein Ergebnis politischer Bildung, die einübt, dass es Demokratie ohne Toleranz, ohne gegenseitige Achtung und Anerkennung von Differenz und Vielfalt nicht geben kann. Die Stiftung Demokratie bietet deshalb seit vielen Jahren ein breitgefächertes Angebot an Seminaren an, in denen wir politisch und gesellschaftlich wichtige Themenbereiche abdecken. Unsere Seminare wenden sich an Bürgerinnen und Bürger aller sozialen Schichten, aller Berufs- und Altersgruppen. In besonderer Weise richten wir unser Angebot an Multiplikatoren, die in Beruf, Ehrenamt oder Politik zusätzlich Verantwortung tragen. Die Seminare werden nach Methoden der modernen Erwachsenenbildung durchgeführt. Die eingesetzten Referenten und Moderatoren kennen die Praxis und gehen auf die Erwartungen der Teilnehmer ein. Es ist uns sehr wichtig, dass uns die Seminaristinnen und Seminaristen ihre Meinung mitteilen, Kritik äußern und auch Vorschläge unterbreiten.

Unsere Austellungen

‹11› Wir  zeigen  jährlich mindestens vier hochkarätige Ausstellungen aus den Bereichen Politik, Gesellschaft und Kultur. So haben wir in jüngster Vergangenheit Ausstellungen wie „Anne Frank – eine Geschichte für heute“, „Rechtsextreme Gewalt in Deutschland 1990–2013“ oder „Verdun – 100 Jahre danach. Eine deutsch-französische Spurensuche. Emmanuel Berry & Martin Blume Photographien“ in unserer Politischen Akademie gezeigt. Ab 5. Januar 2017 zeigen wir in der Ausstellung „At War“ die vielschichtigen, bedrückenden und zugleich ästhetisch hochwertigen Fotografien der 2014 getöteten Fotojournalistin Anja Niedringhaus. Ausstellungsbegleitend bieten wir öffentliche Führungen an, die – wie auch der Eintritt – kostenfrei sind.

Unsere ausleihbaren Ausstellungen

‹12› Mit unseren Wanderausstellungen bieten wir die Möglichkeit, historische und politische Bildung auf attraktive und verständliche Weise, insbesondere einem jungen Publikum, nahezubringen. Unsere Ausstellungen können kostenlos für Gemeinden, Schulen oder Institutionen ausgeliehen werden:

  • Ausstellung 1 »Charakterköpfe und Barrikadenkämpfe« – Bilder zur Revolution 1848/49
  • Ausstellung 2 »Freiheit – Brot – Gerechtigkeit« Die Arbeiterbewegung an der Saar
  • Ausstellung 3 »150 Jahre Sozialdemokratie an der Saar«
  • Ausstellung 4 »Nie zu Hitler!« Die antifaschistische Einheitsfrontkundgebung am 26. August 1934 in Sulzbach/Saar
  • Ausstellung 5 »Die Wannsee-Konferenz und der Völkermord an den europäischen Juden«
  • Ausstellung 6 »Thomas Mann und Frankreich«
  • Ausstellung 7 »Des Weißen Mannes Bürde.« Die Kolonisation Afrikas als Höhepunkt und Abschluss der europäischen Welteroberung
  • Ausstellung 8 »Mutwege.« Widerstand an der Grenze

Mit Schulklassen auf Nazispurensuche – Exkursionen mit der Stiftung Demokratie Saar

‹13› „Oh, bitte nicht wieder KZ“, stöhnt der Schüler im Filmerfolg „Fack Ju Göhte“, als es um die nächste Klassenfahrt geht. „Nicht schon wieder ins KZ“ – das ist ein Satz, der aus dem Leben gegriffen ist, wenn man mit Schulklassen unterwegs zu Erinnerungsorten der Nazi-Herrschaft ist. Dann wird´s schwierig, schwierig deshalb, weil vom Exkursionsleiter unter Umständen spezielle Motivationskünste gefordert sind. Wie sag ich´s den Kindern, vor allem solchen, die eigentlich lieber in einen Freizeitpark oder ins Schwimmbad gefahren wären oder wenigstens zu McDonald´s. Stattdessen: Galgen und Gaskammer, Folterinstrumente und Krematorium – zugegeben, keine unbedingt unterhaltsame Freizeitbeschäftigung.

‹14› Eben in ein solches Konzentrationslager – nämlich ins Elsass nach Natzweiler-Struthof – führt die Tagesexkursion der Stiftung Demokratie Saar in Kooperation mit der Volkshochschule Saarbrücken. In jedem Schuljahr nehmen zahlreiche Klassen aller Schultypen ab Klassenstufe 8 das Angebot wahr. Begleitet werden die Schüler dabei in der Regel von Referenten, die gewissermaßen selbst noch in der Ausbildung, nämlich Studierende der Geschichts- und Kulturwissenschaften an der Universität des Saarlandes sind. Synergieeffekt: Auch der Referent lernt etwas, nämlich wie er Wissen vermittelt und für die Problematik sensibilisiert. Und wie es ihm gelingt, das bis ins kleinste differenzierte und systematisierte Detail, das Hauptseminar-typische „einerseits-andererseits“ in eine Sprache zu ‚übersetzen‘, die Jugendliche verstehen und die sie nicht von vornherein abspenstig macht.

‹15› Aber worin besteht eigentlich der Sinn, den originalen Ort des Grauens zu besuchen? Sind die Schüler, die via Internet jederzeit auf umfängliche Informationen aller Art zugreifen können, nicht überflutet? Es ist zu beachten, dass die historischen Ereignisse zwar ohne Daten- und Faktenwissen nicht einzuordnen – diese Informationen also unabdingbar sind – dass historische Ereignisse aber nicht abstrakt, sondern weitreichende Auswirkungen auf Menschen haben und sich Geschichte demnach am Originalschauplatz am besten konkretisiert. Anschaulich-begreifbar wird sie aber erst, wenn man sich nicht auf Tatorte und Täter beschränkt. Wie muss man sich das Leben und den grauenvollen Alltag im Konzentrationslager vorstellen? Welchen Schikanen waren die Lagerinsassen ausgesetzt? Diese und ähnliche Fragen lassen wir die Opfer quasi selbst, durch Zeitzeugenberichte beantworten. Diese können hautnah berichten, was sie erlebt und wie sie überlebt haben. Die Lage aussichtslos, die Lebensbedingungen kaum zu ertragen, eine Flucht undenkbar, dazu pseudo-medizinische Versuchen an Menschen, Exekutionen, Krankheit, Angst und unsagbarer Hunger – sich da hineinversetzen zu können, zu wissen, „wie schlimm“ es denn nun war im KZ, muss unbeantwortet bleiben; manche Dinge kann man eben nicht nachvollziehen und auch nur schwer begreifen.

‹16› Eine wichtige Funktion kommt bei der Exkursion dem Lehrer zu. Manche bereiten die Jugendlichen akribisch vor, und erwarten dann, dass sich ‚ihre‘ Schützlinge hellwach, motiviert, besonders gelehr- und aufmerksam und mit sämtlichen Daten und Zahlen ausgestattet, präsentieren. Andere wiederum nehmen den Ausflug als willkommene Abwechslung vom Schulalltag wahr, der – hoffentlich – in einem eindeutigen moralischen Urteil seitens der Schüler endet.

‹17› Wenn man dann in aller Frühe den Bus besteigt, merkt man als Exkursionsleiter recht schnell, wohin der Hase läuft: Zweieinhalb Stunden Fahrt bleiben maximal, um die Hintergründe des „Ausflugs“ zu beleuchten, vielleicht sogar schon Diskussionen in Gang zu bringen. Dabei sind natürlich auch die Erwartungen, mit denen die Schüler in eine solche Fahrt starten, im Auge zu behalten. Durch ihr Vorwissen gehen sie häufig von einem Schreckensszenario, das Grusel und Abscheu hervorruft, aus. Dies hat der Ort an sich allerdings freilich nicht zu bieten, bedingt durch seine Inszenierung als Gedenkstätte und durch seine Lage in der idyllischen Berglandschaft der Vogesen. Hinzu kommt, dass das Gelände des ehemaligen Lagers verhältnismäßig überschaubar ist, also auch nicht durch Größe beeindrucken kann.

‹18› Wie also anfangen? Die Relevanz des Themas in den Raum werfen, fragen, wie die Thematik – auch außerhalb der Schule – gegenwärtig ist. Wie weit ist Höcke mit seiner Polemik von wegen „dämliche Bewältigungspolitik“ schon in den Köpfen? Es kann also sein, dass dicke Bretter zu bohren sind.

‹19› Wenn dann in der mittäglichen Pause, bei Chips und CapriSonne, die Schüler das Gesehene untereinander „voll krass“ finden und nach dem Besuch der Gaskammer absolute Stille herrscht, ist das immerhin schonmal ein Schritt nach vorn – Sprachlosigkeit, die passt und angemessen ist. Und wenn es dann gelingt, Gefährdungen der Demokratie, Menschenrechte, Rassismus, Antisemitismus, Nationalismus usw. in den Mittelpunkt der Gespräche zu bringen, dann hat die Exkursionsleitung auch ihr Erfolgserlebnis.

‹20› Um Schülern deutlich zu machen, dass die Nazis aber nicht nur in den entlegensten Winkeln der Vogesen zugange waren, bietet die Stiftung Demokratie Saar eine weitere Exkursion an: eine Stadtrundfahrt durch Saarbrücken auf den Spuren des Nationalsozialismus.

‹21› Wie wird dieses Kapitel der Geschichte in einer Stadt sichtbar? Aber auch: Wie und auf welche Weise wird ihr gedacht, was wird hervorgehoben und was bleibt außen vor. Anvisiertes Ziel ist es, zu dokumentieren, wie sehr das alltägliche Leben zwischen 1933 und 1945 vom Nationalsozialismus durchdrungen war: Abstimmungskampf zwischen „Heim ins Reich“ und „Schlagt Hitler an der Saar“, das heutige saarländische Staatstheater als „Geschenk Hitlers“ an die Bewohner des Saargebietes, Verfolgung von Juden, Kommunisten und Minderheiten bis hin zum Widerstand und den fast vergessenen Geschichten der Zwangsarbeiter – das Spektrum dessen, was sich die Nazis in der Nachbarschaft geleistet haben, ist breit. Auch die Schwerindustrie kommt gerade im Saarland nicht zu kurz: Vor allem die Rolle des Industriebarons Röchling, dessen Name noch heute zu ständigen Auseinandersetzungen im nahegelegenen Völklingen Anlass gibt, wird an verschiedenen Stellen wichtig. Sodann gehören schließlich auch Orte des Gedenkens, die mittelbaren Bezug zu besonderen Geschehnissen haben dazu: der Platz des unsichtbaren Mahnmals vor dem Saarbrücker Schloss, der ehemaligen Gestapo-Hauptzentrale, das Grab von Willi Graf und der Rabbiner-Rülf-Platz mit dem Mahnmal für die ermordeten saarländischen Juden. Diese Orte bieten Gelegenheit, über Erinnerungskultur, Inszenierung von Geschichte und historisches Bewusstsein zu diskutieren und zu reflektieren. Die Fahrt endet mit dem Besuch des Gestapo-Lagers Neue Bremm, durch dessen beide Lager – eins für Männer und eins für Frauen – jener Pfad führte, den die „ganz normalen“ Saarbrücker auf dem Weg nach Spichern regelmäßig passierten: Von wegen nichts gewusst.

Fußnoten

  1. Vgl. Satzung unter: http://www.stiftung-demokratie-saarland.de/profil/satzung/ (18.04.2017). »
Creative Commons-Logo

Dieses Werk steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Keine Bearbeitung 4.0 International Lizenz (CC-BY-ND 4.0).

CC-BY-Symbol

Namensnennung — Sie müssen angemessene Urheber- und Rechteangaben machen, einen Link zur Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Diese Angaben dürfen in jeder angemessenen Art und Weise gemacht werden, allerdings nicht so, dass der Eindruck entsteht, der Lizenzgeber unterstütze gerade Sie oder Ihre Nutzung besonders.

CC-NC-Logo

Keine Bearbeitungen — Wenn Sie das Material remixen, verändern oder darauf anderweitig direkt aufbauen dürfen Sie die bearbeitete Fassung der Materials nicht verbreiten.

Zum Zitationshinweis springen


Autoreninformation

Bernd Rauls ist Geschäftsführer und Vorstandsmitglied der SDS.

Maike Jung ist Studentin des Masterstudiengangs der Historisch orientierten Kulturwissenschaften an der Universität des Saarlandes und Exkursionsleiterin bei der SDS für Natzweiler, Verdun und Saarbrücken.

PDF-Download


Kategorien

Epoche

Textgenre

Zitationshinweis:

Bernd Rauls und Maike Jung: Blick in die Historikerwerkstatt: Die Stiftung Demokratie Saarland, in: Skriptum 6 (2017), Nr. 1, URN: urn:nbn:de:0289-2017051116, Abs. XY [Datum des Zugriffes].